Autohaus Thieme spendet 20.000 Euro für Ärzte ohne Grenzen
20.000 Euro für Rohingya-Flüchtlinge
Autohaus Thieme spendet an „Ärzte ohne Grenzen“
Uelzen, 23.11.2017. Mehr als 600.000 Rohingya sind nach Angaben der Vereinten Nationen vor der Gewalt in Myanmar auf der Flucht. Das Leid der Menschen ist groß, denn auf ihrer Flucht nach Bangladesch fehlt es am Nötigsten wie Wasser, Lebensmittel und medizinischer Versorgung. Das Autohaus Thieme aus Uelzen hat jetzt 20.000 Euro zweckgebunden an die Organisation „Ärzte ohne Grenzen e.V.“ gespendet, die medizinische Nothilfe in Krisengebieten leistet.
Die Rohingya sind eine muslimische Minderheit, die von der mehrheitlich buddhistischen Bevölkerung in Myanmar unterdrückt und vertrieben wird. Der Konflikt ist Ende August eskaliert. Seitdem sind die Menschen auf der Flucht. „Ihnen fehlt es an allem“, sagt Alexander Thieme, Geschäftsführer des Autohauses Thieme, das seit 1945 am Standort Uelzen als Familienbetrieb tätig ist. „Ärzte ohne Grenzen trägt in hohem Maße dazu bei, dass den Flüchtlingen, unter denen auch viele Kinder sind, medizinisch geholfen wird. Als Familienbetrieb und als Eltern geht uns das Schicksal der Rohingyas besonders ans Herz.“ Zudem kennt die Familie Thieme die Last der Vertreibung und Flucht aus eigener Geschichte. Die Großeltern von Alexander Thieme mussten einst aus Ostpreußen fliehen. „Wir wissen, dass unsere Spende nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist“, sagt Alexander Thieme. „Aber wir leben in einer globalisierten Welt, die immer näher zusammenrückt und in der wir die Augen vor dem Schicksal anderer nicht verschließen können und wollen.“
„Wir bedanken uns herzlich beim Autohaus Thieme und freuen uns sehr über die Unterstützung unserer Arbeit“, sagt Jana Bruderreck, Referentin für Firmenspenden bei Ärzte ohne Grenzen e.V. „Mithilfe von 20.000 Euro können wir zum Beispiel 39.000 Menschen auf der Flucht mit den wichtigsten Medikamenten versorgen.“
Ein Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen betreut eine Frau im Krankenhaus der Organisation im Flüchtlingslager Kutupalong. In der Einrichtung wurde die stationäre Aufnahmekapazität in kurzer Zeit erhöht und unter anderem ein Isolierbereich für infektiöse Krankheiten eingerichtet. © Antonio Faccilongo
Gesundheitshelfer von Ärzte ohne Grenzen erklären den Menschen, wie sie mithilfe von Hygienemaßnahmen Krankheitsausbrüchen vorbeugen können. Daneben ist die Verbesserung der Wasserversorgung und der sanitären Anlagen zentraler Bestandteil der Aktivitäten der Organisation. © Antonio Faccilongo
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